laut Vorbesitzer hat mein Tiger-Baby einen 289CID K-Code Motor "Hipo" eingebaut. Nun fragt der TÜV nach weiteren Infos, die ich leider nicht habe. Ist hier jemand, der ein ebensolches Schicksal sein eigen nennt und mir technisch zum HiPo-Motor mehr dazu sagen kann, außer den üblichen Infos der Mustang-Szene? Konnte man den MKII bei Sunbeam mit HiPo-Motor bestellen?
den MK II gab es nur mit dem "normalen" 289´er. Ein K-Code war nicht bestellbar.
Zwar konnte man mit LAT Teilen ( Los Angeles Tiger, offizieller Extra-Lieferant in den USA ) die Leistung ähnlich steigern, aber ob der TÜV damit zufrieden ist? Optisch unterscheiden sich der HiPo und er normale ja nicht ... vielleicht kannst Du ja Deinen mit normalem 289`er durch den TÜV bringen und anschließend eine Leistungssteigerung eintragen lassen. Ich habe das so gemacht, aber das geht inzwischen z.B. beim TÜV Nord nicht mehr. Das hängt leider sehr vom jeweiligen TÜV Prüfer ab. Nahezu alle Tiger haben eine Leistungssteigerung durch z.B. Fächerkrümmer, andere Vergaser oder andere Ansaugbrücken. Oder aber viele fahren gleich einen 302´er. Bei den meisten ist aber nichts davon eingetragen. Liegt natürlich an einem selbst ob man mit dieser "Illegialität" leben kann oder will.
Ich vermute aber dass die Eintragung des 289´er HiPo schwierig wird, auch wenn der Motor zeitgenössisch ist. Bei Mehrleistung sperren sich die Prüfer leider fast immer ....
Ich wünsch Dir jedenfalls Glück dass Du das Baby durch den Baurat bekommst.
Die LAT-Teile hat meiner auch, Holley-Vergaser, Tiger-Ansaugbrücke und den LAT-Krümmer.
Und ja, in der Tat weist mich der gute TÜV-Mann darauf hin, das die Zeiten, in denen einfach mal so irgendwas eingetragen werden konnte, lange vorbei sind. Auch bin TÜV gibt's die Revisionsabteilung.
Nun gut, jetzt muss ich erstmal eine rote Nummer besorgen, da die Höchstgeschwindigkeit nirgends auf dem Papier steht. Also auf die Bahn, das erste Mal überhaupt und vorsichtig das Auto zur Max bewegen. Wir eine windige Angelegenheit , vorher Geschwindigkeitsindex der Reifen ansehen, besser ist das.
Gehe nicht davon aus, daß du den HIPO Motor in irgendeiner Form eingetragen bekommst. Schon gar nicht, wenn du ein H-Kennzeichen anstrebst. Von einem V-Max Test würde ich dir gänzlich abraten. Das halte ich mit dem Motor für lebensgefährlich. Bedenke bitte, das das Fahrwerk dem Stand der 60er entspricht und das Material definitiv mit über 50 Jahren auf dem Buckel zu Versprödungen und Rissbildung auch um die Schweissnähte herum neigt. Habe solche Effekte schon zur Genüge selber gesehen. Ergo: "Let it be" . Lass dir einen Std 289 eintragen und fahr den HIPO vernünftig - die Grenze merkst du schon selber und die liegt weit unter V-Max...
Höchstgeschwindigkeit ist bei mir nach der eingetragenen Leistungssteigerung mit 222km/h in den Papieren. Vorher waren es exakt 200km/h als Eintragung. Vielleicht hilft Dir das ja ... Musst Du das tatsächlich selber ausfahren? Da kannst Du doch dann dem Prüfer alles erzählen, oder? Oder möchtest Du das für Dich wissen?
Heiko
P.S. Ich bin ( aber nur einmal ) nach GPS 235km/h gefahren (offen ). Dann hat mich der Mut verlassen. Es ginge wohl noch einiges mehr. Wobei ich auch mehr Leistung habe als in den Papieren eingetragen. Das ist aber ziemlich abenteuerlich, da der Vorderwagen dann doch sehr leicht wird. Und mein Tiger liegt tiefer und hat geänderte Radaufhängungen und auch sehr gute geänderte Federn und Stossdämpfer. Also bitte sehr vorsichtig die Höchstgeschwindigkeit testen.
so eine Testfahrt auf der Autobahn halte ich insbesondere bei den mit einem Tiger zu erwartenden Geschwindigkeiten für völlig unverantwortlichen Wahnsinn. Durch meinen Job bedingt habe ich so einige Vmax-Messungen hinter mir.
Eine Vmax ist erst erreicht, wenn sich über eine lange Strecke eine konstante Gewindigkeit einstellt hat. Das kann durchaus schon mal 7-8 Kilometer Fahrstrecke erfordern.
Sowas ist auf öffentlichen Strassen nicht mit sinnvollem Ergebnis und schon gar nicht mit ausreichender Sicherheit für alle Beteiligten durchführbar. Die erforderlichen Rahmenbedingungen (maximal zulässige Windgeschwindigkeiten, Steigungen, Gefälle, erforderliche kurvenfreie Streckenlängen,....) gibt es nur auf den Teststrecken der Automobilhersteller und -zulieferer. Diese Strecken haben in der Regel fliehkraftfreie Steilkurven, um Kurvenfreiheit zu simulieren. Oder aber es sind riesig große Kreisstrecken wie z.B.die in Nardo/Italien.
Wenn Du mit einem anderen Prüfer nochmal von vorne anfangen möchtest, schick mir mal über eine PM Deine Mailadresse. Der TÜV-Musterbericht für die in Deutschland Alpine V8 genannten Tiger mit 260er- und 289er-Motoren enthält für beide auch die Vmax-Angaben.
ich bin ehrlich gerührt von euren Mitteilungen. Macht euch keine Sorgen, nicht im Geringsten neige ich zum Selbstmördertum oder Draufgänger. Wenn es mir zu gefährlich erscheint, und das geht bei mir schnell, lasse ich es bleiben und muss eine andere Lösung finden.
Also geh doch die Sache mal ganz anders an. Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn bringt nichts. Mach’s wie bei einem Rennauto. Stell das Ding auf den Prüfstand- kostet nicht viel- dann weißt Du Leistung Drehmoment und Ca. Höchstgeschwindigkeit. Und auch die Verlaufkurve sagt einiges gleich über die Vergasereinstellung aus. Hab ich letzten Monat gemacht. Hab einen original 289 mit Edelbrock Vergaser, Header, und Aluköpfen. Hat 120000 km runter 247,6 PS und 395Nm gerechnete Höchstgeschwindigkeit war ca. 210km und ich musste nicht mal drinsitzen. Vielleicht bei dem Auto sowieso die bessere Lösung. Und dann mal die vorderen Querlenker und Stoßdämpfer Aufnahmen prüfen haben schon mal Risse und die Fulcrumpin sowieso die brechen gerne mal ab. Gibt es auch einen besseren Befestigungskit bei SUNBEAMALPINETIGERSPARES dazu.
Und wenn der verbaute Motor nicht höher dreht wird es mit der Geschwindigkeit auch nicht mehr nur flotter bis Du sie erreichst. Kommt auch noch drauf an ob Du eine original Übersetzung hast 2:88 und Sperre ja oder nein- hilft vor allem beim beschleunigen da der mechanische Grip viel höher ist.
Der Praxistest hat stattgefunden. Wir haben bei 211 km/h bei ca. 5.500 U/min aufgehört, aber es wären bei noch mehr Geduld wahrscheinlich 220 geworden, aber das musste dann wirklich nicht sein. Verständigung nur noch mittels Anbrüllen möglich :-)
Um dahinterzukommen, haben wir den rechten Deckel abgeschraubt und die Neugier befriedigt.
Wahrscheinlich ist das hier im Forum kalter Kaffee, ich poste die Fotos trotzdem, vllt. ist jemand dabei, den es interessiert. In anderen Foren hatte ich von den Maßnahamen im Block und Zylinderkopf gelesen, um den Motor standfester bei hohen Drehzahlen zu machen, dazu gehören u.a. auch die gegossenen Erhöhungen der Federsitze. Die zwei Punkte über der 289 sind anscheinend eine Info über den Hipo-Zylinderkopf. Außen am Gusskörper steht eine 4V, wohl eine Info über erhöhte Kompression durch eine kleinere Brennraumgestaltung.
Es grüßt der Neuling.
Leider ist es mir nicht gelungen, die Bilder richtig herum zu speichern, auch nach Drehen und Speichern bleiben sie hier in der großen Ansicht auf dem Kopf stehend, sorry.
Hast Du ein Foto von den Stößel Stangen? Sind da Führungsbleche verbaut? Bin immer noch der Meinung das einzige was wirklich das meiste klärt ist der Prüfstand! Es gibt 289 Köpfe die normale Ventile haben oder welche mit über zwei Zoll. Und nach meinem Wissen haben HiPo keine Hydrostößel.