Habe gerade die Frage bekommen was zuerst montiert, bzw. eingestellt wird. Ist nicht so einfach zu beantworten. Nach meiner Erfahrung läßt sich der Winkel des Dreiecksfensters nur gering nachstellen, da ansonsten die Seitenscheibe anfängt zu klemmen. Würde also zuerst die Dreiecksfenster und Seitenscheiben leichtgängig einbauen um danach die Frontscheibe einzustellen. Habe auch mal irgendwo ein Sollmaß von der Oberkante Windschutzscheibenrahmen bis zum Soft Top Scharnierpunkt gesehen, finde es aber gerade nicht.
Meistens ist es so, daß die Frontscheibe zu stark nach hinten geneigt eingebaut wird (typischer Fehler und bei fast allen unserer Clubfahrzeuge zu sehen). Die Auswirkung ist daß das Dreiecksfenster sich mit mit der Oberkante des Scheibenrahmengummis "zwickt". Grund ist das die Distanzstücke zwischen Scheibenrahmenbolzen und Dashpanel fehlen. Rick von SS bietet hier einen guten Einstellmutternsatz an. Es muß dazu nur das Gewinde der Scheibenrahmenbolzen höher geschnitten werden. Damit kann man dann den Rahmen fast stufenlos einstellen.
Vielleicht hat noch jemand andere Erfahrungen oder Ratschläge ...
Genau diese Distanzstücke wurden bein Ausbau der Frontscheibe aus Unwissenheit entfernt.
Im Anschluss daran war - wie nicht anders zu erwarten - die Scheibe zu flach eingebaut und der Rahmen des Seitenfensters im Weg.
Also, Scheibenrahmen ausgebaut, Futterstücke aus Gummi darunter, Rahmen eingebaut , klasse ...passt.
Von wegen. Keine 3 Wochen später nach mehrmaligem Ein und Aussteigen mit Nutzung der Scheibe als Ausstiegshilfe - wir werden alle gebrechlich - das gleiche Problem wieder.
Will heißen, das bei der Unterfütterung des Rahmens das Futtermaterial nicht zu nachgiebig sein sollte, um ein weiteres Absacken zu verhindern. Der nächste Versuch wird zeigen, ob das neue Material besser ist. Noch besser ist wohl der Einsatz der von Bernd beschriebenen über Einstellmuttern zu justierenden Lösung. Was genau muss ich denn dort - bei Rick - bestellen, um auch das zu bekommen was ich will? Ist nicht immer so einfach bei den Jungs von der Insel.
Sag ich doch. Die meisten achten beim Zumsammenbau leider nicht mehr darauf. Bei den frühen Serien ist es noch schlimmer. Die keilförmigen Gummiformteile gibt´s leider weder für Geld noch für gute Worte.
Die Einsteller heißen bei Rick "WS58", bzw."Windshield up/down adjuster nuts" sind aber eigentlich nur für SIII-V bzw. Tiger spezifiziert. Bin gerade am überlegen warum eigentlich. Wahrscheinlich weil es nicht empfohlen ist, das Messinggewinde höher zu schneiden. Bei den späten Serien ist es ja nur ein Stück dicker Stahldraht der zur Befestigung der Scheibe angeschweisst, bzw. mit einem Gewinde versehen wurde.
P.S. Bezgl. Unterlagstücken für die frühen Serie probiers mal mit keilförmiger Gummischuhsohle aus dem Baumarkt.Läßt sich nicht zusammendrücken und hält ewig ...
Baumarkt ist gut, kenne die Keile. Schwarz, klein und aus Hartplastik. Gummi kenne ich jetzt nicht.
Das Absinken der Scheibe ist übrigens nicht mir passiert, sondern meinem guten Freund, der sich immer noch standhaft einer Mitgliedschaft im Club widersetzt.
Es wundert mich, daß hier kein anderer etwas dazu zu sagen hat. Denke das Problem haben fast alle.
Eine weitere nette Diskussion wäre auch noch wie man die Frontscheibe dicht bekommt. Dichtmasse unter/über Gummi oder beides. Dichtmasser zwischen Rahmen und Gummi,bzw. Gummi und Scheibe oder beides....
Zitat von bernd Eine weitere nette Diskussion wäre auch noch wie man die Frontscheibe dicht bekommt. Dichtmasse unter/über Gummi oder beides. Dichtmasser zwischen Rahmen und Gummi,bzw. Gummi und Scheibe oder beides....
Ach, so ein bißchen Wasser ist doch nicht tragisch. Es ist doch ein Engländer
Zitat von berndIhr solltet bei einem Engländer nicht immer auf jedes Geräusch hören
Und Wasser macht nicht mal Geräusche wenn es hereinläuft
Habe jetzt auch wieder das richtige Maß für die Windschutzscheibe bei Serie I/II entdeckt. Es beträgt 29.5" (75,4cm)zwischen dem Stud an der Innenseite des Rahmens oben und dem Zentrum des Befestigungsloches des Hardtops auf der B-Säule...
Skizze habe ich zwar noch keine, habe aber gestern beim Nachstellen des Rahmens von meinem roten Tiger mal genau nachgemessen:
Das "Idealmaß" für Serie III-V beträgt 79cm gemessen von der Oberkante des Edelstahlfensterrahmens bis hinunter zur Oberkante des ersten Verdecknippels auf der B-Säule. Läßt sich mit den beschriebenen Einstellern von Rick schön nachjustieren, d.h. die 4 Eckmuttern lösen , den Rahmen nur hinten anheben , die Muttern mit einer Rohrzange oder einer langen Stecknuß entsprechend verdrehen- bingo
Habe mir inzwischen eine einfache Lösung gebaut. Man braucht für jede Seite nur eine U-Scheibe und eine Mutter, die man zwischen zwei kurze Rohrstücke setzt. Die Rohrstücke sind unten ca. 1xMutterhöhe, oben ca. 2*Mutterhöhe lang. Das ganze Teil ist 26mm lang geworden. Mutter und Schweißnähte miteinander verschweissen und soweit aussen abschleifen, bis alles leicht in die Führungsrohre der Karosserie rutschen. An das Ende des längeren Rohres eine dicke Unterlagscheibe schweissen. Die U-Scheibe stützt sich von oben auf die Karosserie. Die Gewindestange der WSS belastet die Einstellhülse auf Zug, wenn man sich zum Ein- und Aussteigen an ihr festhält. Die Schweißnähte der Einstellhülse sollte man deshalb vor dem Einbau mal auf ihre Wirksamkeit prüfen. Einfach jede Menge U-Scheiben über die Hülse, eine Schraube von unten rein und mehr als fest anziehen. Damit kann man die spätere Belastung einfach simulieren. Wenn die Nähte gehalten haben, in das untere Rohrende noch zwei Kerben als Werkzeugeingriff feilen. Als Werkzeug hab ich einen alten 10/11er-Steckschlüssel an einer Seite so abgeschnitten, dass zwei Nasen stehen bleiben, die in die Kerben der Einstellhülse greifen.