Hallo, ich habe ein paar Startschwierigkeiten. Vorhin rödelte der Anlasser komplett durch, so wie man es kennt (der Wagen stand das ganze Wochenende) und er sprang an. Nachdem ich ihn unterwegs ausmachen mußte, weil der Benzinschlauch sich gelöst hatte, macht er beim starten, immer nur kurze üüüppp, üüüppp, üüüppp. Wobei ich den Schlüssel immer wieder rumdrehen muß. (könnt ihr mir folgen). Es reichte aber nicht zum starten, dafür müßte er weiterdrehen. Plötzlich nach dem ca. zwölften Startversuch dreht der Anlasser normal durch und der Wagen springt an. Dieses hatte ich heute zweimal. Hat jemand eine Idee woran das liegen kann? Zumal er das auch mit einem Überbrückungskabel gemacht hatte und das Massekabel direkt am Motor angeschlossen war. Eine neue Batterie wurde auch eingesetzt. Massefehler würde ich ausschließen. Der Magnetschalter (Widerstand zu hoch)?
Kann deiner Beschreibung nicht so ganz folgen, bzw. ist zu ungenau. Also mal der Reihe nach:
1) Dreht der Anlasser wenn Du den Schlüssel auf ganz rechte Position ,d.h. Start drehst ?
2) Rückt der Zahntrieb richtig ein, d.h. greift der Anlasser sofort ?
3) Zeigt der Anlasser Aussetzer unter Last?
Würde mal wie folgt vorgehen:
1) Manuell starten, d.h. Zündung ein, dann per Hand den Magnetschalter betätigen
2) Wenn das Problem immer noch da ist die dicken Magnetschalterkontakte mit einem Starterkabel kurzzeitig überbrücken (Achtung es fließen hohe Ströme !)
3) Sollte Maßnahme 2 nix bringen überprüfen ob die Anlasserschnecke einrückt, bzw. richtig gefettet ist.
4) Ist dies auch sichergestellt die Anlasserkohlen überprüfen. Entweder wechseln oder gleich ein AT Teil einbauen (gibts für 75Euro auf Ebay)
Hallo Bernd, der Anlasser ist vom letzten Jahr (neu Ebay). Rück auch ein und dreht den Motor, aber nur ganz kurz. Das ist so, als ob die Batterie fast leer ist oder er nicht genügent Kraft hat.
Ich vermute fast, die Kompression ist zu groß und er startet erst nach OT richtig mit schwung durch.
Na dann bleibt nur noch evtl. Übergangswiderstand am Magnetschalter ober an den Batteriezuleitungen. Würde alles mal saubermachen und alle Übergänge blank schleifen, speziell auch das Massekabel zum Batteriekasten (oder evtl. Plus an Masse ?). Ist meistens darunter korrodiert.
Deine Kompression kann gar nicht zu hoch sein da Muldenkolben in Verbindung mit Holbaykopf das einfach nicht herbringen...
10.1-10.3:1 hatte der Holbay nur in Verbindung mit Flachkolben. Um das hinzukriegen müsstest Du den Kopf extrem geplant haben. Hast Du die Dichtung auch richtig mit eingerechnet ?
Die Dichtung ist mit eingerechnet, leichter Kolbenüberstand (0,2)und ein stark geplanter Kopf (den Du in der Hand hattest; Taschenvolumen 38ml)10,1:1 ist ohne Quetschung der Dichtung und 10,3:1 ist mit 0,2mm Quetschung. Egal wie ich rechne, ich liege immer über 10:1 Bei Flachkolben, sprich wenn die Mulden weg wären, würde ich auf 11,55:1 kommen.
Von welchem Motor, bzw. Hubraum wird hier eigentlich ausgegangen, 1600er oder 1725iger.
Was mich auch wundert, ist der angegebene Kolbenüberstand. Ich habe zwar selber nur 5 Motoren geöffnet, aber immer einen Kolbenunterstand gemessen. Gibt es da verschiedene Kolben, oder wurde bei Dir auch der Block bearbeitet ?
Zum anderen dreht der Anlasser auch bei einer Verdichtung von 10,9 noch absolut sauber und ohne Schwierigkeiten zu machen durch. Diesen - eigentlich zu hohen - Wert hatte mein alter Motor.
Es geht um den berühmten "Ölwannen" - 1725er der aufgebohrt wurde. Kolbenüberstand weil Block abgefräst wurde. Auch meine Erfahrung ist das der Anlasser selbst bei hoher Verdichtung immer durchdreht. Wenn nicht sind meistens Übergangswiderstände dran Schuld...
Prüf mal das Masseband zwischen Antriebseinheit und Karosserie. Durch Motoraus- und einbau hat das schon mal gerne eine Macke. Bevor Du jetzt demontierst, verbinde erst einfach mal mit einer Leitung des Starthilfekabels Motor/Getriebe mit der Karosserie und mach einen Startversuch. Funktioniert => Massekabel "verdächtig" Wenn es immer noch nicht klappt, Motor/Getriebe direkt mit dem Minuspol der Batterie verbinden, nochmal versuchen. Wenn es dann klappt, könnte es ein Masseproblem zwischen Batterie und Karosserie sein.
Danke für Eure Hilfe. Scheint wirklich ein Masseproblem zu sein. Ich habe vorhin das Masseband im Batteriekasten mal hin und her bewegt. Danach lief der Anlasser problemlos durch und auch ein zweites und drittes mal. Ich werde die Tage der Sache mal genauer nach gehen.
Gestern habe ich schön das Masseband im Batteriekasten blank gemacht (obwohl kein Rost da war). Heute sprang er ganz normal an und ich bin einige Kilometer gefahren. Dann kurz getank und leider ist er dann nicht mehr angesprungen. Also Überbrückunskabel direkt am Motor und Batteriepol. Leider auch nichts. Magnetschalter überbrückt, Starthilfe geben lassen, alles Fehlanzeige. Es hat nur anschleppen geholfen, weil schieben wollte bei dem Wetter keiner. Tippe jetzt fast auf den Anlasser, obwohl der erst ein Jahr alt ist. Wenn der Wagen kalt ist springt er ohne Probleme an, heißt das der Anlasser gut durchzieht. Sobald der Wagen warm ist gibt es diese Probleme. Hat jemand noch eine Idee, was ich noch prüfen kann. Massefehler und Verdichtung wird jetzt ausgeschlossen.
Ich weiß da zuwenig über die lage des Anlassers beim Alpine. Beim Tiger habe ich aber das gleiche Problem, allerdings nur wenn er "sehr" warm ist. Dann ist beim Anlasser auch manchmal Stillstand. Da hilft manchmal etwas "ruckeln" im 4. Gang. Aber leider nicht immer. Und das hatte ich mit dem alten Anlasser genauso wie mit dem Ford-Motorsport Anlasser. Die Lage zwischen den Fächerkrümmern ist natürlich auch nicht gerade förderlich für die Temparatur. Steckt allerdings kein System dahinter. Machmal ist alles extrem heiss und es gibt keine Probleme mit dem Anlasser. Man denkt immer nur dran, wenn plötzlich mal wieder alles tot ist. Kommt aber zum Glück insgesamt sehr selten vor ...